Folge 14 Kuhmilch vs. Pfanzendrink – weißes flüssiges Gold oder weißes Gift? Mein persönliches Fazit für euch

Mein persönliches Fazit:
Insgesamt 86 Kilogramm Frischmilcherzeugnisse nimmt durchschnittlich jeder Deutsche im Jahr zu sich. Damit liegen wir an der Weltspitze bei unserem Milchkonsum. Und dass, obwohl der menschliche Körper Milch weder zwingend braucht noch ursprünglich darauf ausgerichtet ist, Milchzucker zu verdauen. Das hatte ich euch mit dem Casein bzw. der Laktoseintoleranz bereits geschildert.
Das Thema Milchindustrie und der Umgang mit den feinfühligen Tieren macht mich sprachlos und fast ohnmächtig. Ja ich habe mit vielen Menschen in meinem Umkreis die Diskussion geführt, warum Kühe Milch geben. Viele konnten die Frage nicht beantworten. Es seien schließlich Milchkühe. Aber warum können Kühe Milch geben? Werden diese Milchkühe dafür geboren und es gibt sie einfach? Gibt es auch lila Kühe oder Kakaokühe? Oder mir wurde entgegengebracht wurden, es war schon immer so, warum sollten wir es ändern? Und gerade diese Aussage ist mich weder akzeptabel noch hinnehmbar.
Es gibt viele Gründe, warum wir alle dringend daran etwas ändern sollen. Als erstes komme auf den Grund, der mich unglaublich stark bewegt. Ich bin ein emphatischer Mensch und natürlich auch selbst Mutter bin.
Oftmals auf engen Raum werden die Kühe gehalten und dicht nebeneinander angebunden und können sich so nicht frei bewegen. In dieser engen Haltungsweise wird die Kuh besamt, damit sie im zarten Alter von 15 Monaten das erste Mal planbar schwanger wird. Nachdem die Mutter ihr Kälbchen geboren hat, darf es 10 Tage ihr Kind bei sich haben und es mit ihrer Muttermilch versorgen. Nach diesen 10 Tagen wird der Mutterkuh ihr Junges weggenommen. Das ist für mich schon kaum auszuhalten.
Ich hatte in euch in meiner Podcast Folge 7 – Warum vegan leben – für die Tiere nur eine Frage der Tierethik geschilder, wie Kühe tagelang nach ihren Kälbchen gerufen haben, von denen sie getrennt worden. Auch die Kälber vermissen ihre Mütter – das ist ein weiterer Punkt, der mich echt schmerzt. Wenn ich euch davon berichte, habe ich sofort wieder die Rufe und verzweifelte Rufen wieder in meinen Ohren. Den Kälbern erwartet entweder der gleiche leidvolle kurze Leidensweg wie die Mutterkuh sofern sie ein weibliches Geschlecht hat. Sollte es ein Männchen sein, wird es verkauft und kurze Zeit später geschlachtet.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, die Mutter Kühe werden nach Wegnahme des Kalbes kurzer Zeit wieder geschwängert. Also das allein das ist für mich kaum auszuhalten, denn auch bei den Tieren und auch bei uns Menschen ist eine Erholungszeit nach einer Geburt ratsam.
Meine liebe Hebamme- herzliche Grüße gehen an dieser Stelle an dich raus liebe NINA- : sie sagte zu mir in meiner ersten Schwangerschaft: 9 Monate sind wir Menschen schwanger und 9 Monate brauch der Körper wieder, um sich komplett von der zurück liegenden Schwangerschaft zu erholen. erholen. Das kann man sicherlich ohne weiteres auf die Kühe auch umlegen. Eine Kuh ist insgesamt 280 Tage trächtig. Bei uns Menschen ist eine Schwangerschaft 266 Tage lang.
Diese Erholungsphase gibt es bei den Kühen nicht. Sie werden immer wieder geschwängert und während ihrer Schwangerschaft werden sie weiter jeden Tag gemolken. Was das für eine Doppelbelastung und körperliche Anstrengung ist, es würde kein Mensch freiwillig auf sich auf sich nehmen. Die Kühe stecken durch die dauerhaften Schwangerschaften voller Hormone und bekommen weitere Hormone verabreicht und stecken durch die Schwangerschaft, in der sie sich befinden natürlich auch unter einem eigenen Hormon und zugesetzten Hormonen. Erlaubt sind bestimmte Hormone zur medizinisch-therapeutischen und tierzüchterischen Anwendung.
Welche Hormone dies sind, ist im Anhang der EU-Verordnung Nr. 37/2010 genau festgelegt und auch die Menge und Art der Verwendung ist nur nach bestimmten Vorschriften zulässig. Hormonelle Behandlungen von Nutztieren können zum Beispiel bei Fruchtbarkeitsstörungen oder zum Abbruch einer Trächtigkeit durchgeführt werden. Hierzu gehören insbesondere die Sexualhormone Progesteron, Testosteron und Östrogen. Tatsächlich sind die Konzentrationen dieser Hormone in der Milch höher als zum Beispiel in Fleisch, Fisch oder Eiern. Von Hormonen, Medikamenten und oftmals auch Eiter .
Und das alles damit Kühe uns Menschen mit ihrer Muttermilch versorgen.

Ganz zu schweigen von den Kühen aus konventioneller Landwirtschaft. Bis zu 50 Liter Milch geben die Turbokühe am Tag, eine „Normale Menge wären ungefähr 8 Liter) Um diese Höchstleistungen zu erzielen, bekommen sie Kraftfutter, werden dauerschwanger gemacht und leiden an verschiedenen Krankheiten, wie Euterentzündungen, die schließlich mit Antibiotika behandelt werden. Davon hat dann auch der Mensch was, wenn er die Milch zu sich nimmt. Eine Kuh könnte 20 Jahre alt werden. Doch der Hochleistungsapparat muss nur etwa fünf Jahre durchhalten, bevor er dann zum Schlachter geführt wird.
Wenn ihr mich fragt, ein unwürdiges und kein lebenswertes Leben für kein Lebewesen. Und keiner von uns Menschen würde mit einer Milchkuh tauschen – ihr versteht, was ich meine.
Warum tun wir dies? Denn wenn bei 75 % bei uns Menschen ein „Gendefekt“ vorliegt und dieser sich evolutionsgeschichtlich entwickelt hat, bleibt diese Fähigkeit erhalten und macht den Milchkonsum auch im Erwachsenenalter möglich. Aber ist dieser überhaupt nötig?
Kontrovers finde ich, dass wir hochentwickelten Menschen die einzige Spezies sind, die die Muttermilch eines anderen Lebewesens verzehrt und daraus eine Vielzahl von Produkten verwendet oder verarbeitet. Habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht?
Wie der Name schon sagt Milch einer Mutter und das ist (genauso wie bei uns Menschen) für das Kälbchen gedacht. Auch bei uns Menschen ist die Muttermilch individuell auf sein eigenes Kind abgestimmt, damit es die benötigten Nährstoffe für die aktuelle Altersstufe und für das Wachstum und Entwicklung erhält. Bei den Kühen sieht die Natur es genauso vor.

In der Milchindustrie werden die unzähligen Liter pro Milchkuh und Tag gesammelt und in großen Lebensmitteltransporten in die Molkereien gefahren. In einer Liter Kuhmilch können theoretisch so schätzungsweise von 10.000 verschiedenen Kühen stammen, wenn jede Kuh einen Tropfen davon beisteuert. Ich hatte euch die sehr individuelle Zusammensetzung pro Muttermilch erläutert, dann könnt ihr euch selbst beantworten, was das für ein Cocktail in einem Liter Kuh Milch steckt.
Dabei könnten wir alle dieses Drama mit den Milchkühen problemlos ändern : indem wir auf pflanzliche Milchdie ich euch vorgestellt habe wie Hafermilch, Mandelmilch, oder ein Pflanzendrink euer Wahl zurückgreifen und unseren Calcium-Bedarf über z. B. grünes Blattgemüse, Nüsse, Samen und Pseudogetrreide decken.
Und für mich gehört „warum geben Kühe Milch?“ auf den Lehrplan spätestens in den weiterführenden Schulen.

Das ist mein persönliches Statement zum Thema Milch bzw. der Milchindustrie.
In meiner Folge habe ich meine Meinung sehr ausführliche und tiefgreifende, ich finde ein sehr emotionales Fazit auf die Milchindustrie gegeben
Ich möchte es auch erklären und wenn ihr mit meiner Meinung nicht konform geht, würde ich mir von jedem dort draußen wünschen, dass ihr euren aktuellen Milchkonsum und den Verzehr von Milchprodukten kritisch begutachtet. Vielleicht habt ihr an der einen oder anderen Stelle die Möglichkeit den Milchkonsum zu verringern oder ihr probiert eine der zuvor beschriebenen Pflanzendrinks aus, die garantiert ohne Tierleid produziert wurden sind.
Und um die Eingangsfrage aus meiner Podcast Folge zu beantorten ist Kuhmilch für mich ganz klar und eindeutig weißes flüssiges Gift aus den von mir angeführten Gründen.

Ihr könnt mur gerne unter dieser Folge bzw. Video eure Kommentare hinterlassen oder mir eine Email an info@legendary.org schreiben.