Folge 13 – Doppelfolge: Zwei Powerstoffe Sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe- als erstes die sekundären Pflanzenstoffe

Folge 13 – Doppelfolge: Zwei Powerstoffe Sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe- als erstes die sekundären Pflanzenstoffe

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Was versteht man unter den sekundären Pflanzenstoffen?

Unter sekundären Pflanzenstoffen versteht man chemische Verbindungen, die von Pflanzen in ihrem Sekundärstoffwechsel gebildet werden. Unter Sekundärstoffwechsel werden alle Stoffwechselwege zusammengefasst, die nicht direkt zu den lebenserhaltenden Prozessen eines Organismus gehören. Bei den Pflanzen ist der Sekundärstoffwechsel besonders ausgeprägt. Denn sie produzieren eine Vielzahl von Verbindungen. Diese werden auch sekundäre Pflanzenstoffe genannt.

Die sekundäre Pflanzenstoffe dienen Pflanzen zur Abwehr von Schädlingen bzw. Fraßfeinden und als Schutzstoffe gegen Umwelteinflüsse wie z.B. starke Sonneneinstrahlung. Da Pflanzen im Gegensatz zu Tieren sessil sind, das bedeutet, dass sie  „sesshaft“ ortsgebunden du bewegungsarm“ und bewegungsarm sind. Aus diesem Grund  produzieren sie besonders viele dieser Substanzen. Schätzungen zu Folge, gibt es mehr  als 60.000 verschiedene Verbindungen gibt.

1. Die Polyphenole

Polyphenole kommen als bioaktive Substanzen in Pflanzen vor, z.B. in Form von Farbstoffen, Geschmacksstoffen und Gerbsäuren. Sie befinden sich in den Randschichten von Obst, Gemüse und Getreide. Polyphenole zeigen in ihrer chemischen Struktur mehrere aromatische Ringe (Phenol)  daher kommt auch der Name. Dadurch sind sie in der Lage, insbesondere aggressive Sauerstoff-Radikale einzufangen und unschädlich zu machen und dienen daher dem Schutz der Zellen. Deshalb zählen Polyphenole auch zu den Antioxidantien. Sie bewirken das unsere  Zellen so vor freien Radikalen geschützt werden. Sie schützen vor n Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt und Krebserkrankungen vorbeugen. Und helfen dabei den  Blutdruck zu senken. Flavonoide und Anthocyane sollen Arteriosklerose verhindern, da sie die Zelloxidation hemmen.

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Eine Studie, die im International Journal of Functional Nutrition veröffentlicht wurde, führt die Verringerung des Auftretens bestimmter Krebsarten (Blasenkrebs, Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Leukämie, Lungenkrebs, Bauspeicheldrüsenkrebs, Prostatakrebs und Hautkrebs bei einer obst- und gemüsereichen Ernährung auf die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Polyphenole zurück, die in einer solchen Ernährung reichlich vorkommen.

Zu finden sind die Polyphenole in folgenden Nahrungsmitteln:

  • In Tee hierbei –  insbesondere bei Grünen Tee und  Schwarzen Tee und Oolong Tee – hier sind es die Gerbstoffe
  • Beerenobst, Trauben und Traubenprodukte – sind es die rot bis blauen Farbstoffe der Beeren
  • Schwarze Schokolade
  • Zwiebeln
  • Zitrusfrüchte
  • Rotwein

Mein Fazit zu den Polyphenolen:

Mein Favorit und Tipp für euch, die Goji Beere: Gojibeeren sind ein solches Superfood. Sie enthalten eine ausserordentliche Menge an einzigartigen Nährstoffen und Antioxidantien und verleihen im Rahmen einer gesunden, basenüberschüssigen Ernährung eine überraschende Kraft und Energie.

Ich persönlich liebe Goji-Beeren. Als Snack zwischendurch oder als Zugabe in mein morgendliches Müsli oder als Salat Topping oder auf meinem Soja-Johurt ein echter Hit. Auch als Brotzutat habe ich sie schon verwendet.

Diese kleinen roten Powerbeeren sind neben den Acai und Maqui echte Superfoods. Die Goji-Beere kommt ursprünglich aus China. Dort wird sie als Beere des Glücks bezeichnet, deren regelmäßiger Verzehr Wohlbefinden und ein langes Leben bringen soll. Ich mag den leicht säuerlichen Geschmack der Beeren. Die Powerbeeren gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (wie auch wie Tomaten oder Auberginen).

Goji Beeren Wirkung

Warum ist die Goji Beere so gesund?

  • Goji- Beeren enthalten eine viel Eisen

Große Eisenmengen kommen hauptsächlich in Fleisch vorkommen, gilt das Spurenelement als besonders kritisch einer veganen Ernährung. Beeren liefern dir eine beachtliche Menge des Nährstoffs. Eisen wird u.A, für die Bildung der roten Blutkötrperchen benötigt und hilft bei der Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.

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  • Goji Berren sind eine prima Calcium Quelle

Besonders die roten Superfoods sind ein wertvoller Calcium Lieferant. Unser Körper benötigt Calcium für die Kunfktion unserer Knochen und hat eine wichtige Rolle bei dem Funktion unserer Muskeln und deren Funktion.

  • Goji Beeren sind ein Vitamin-Lieferant

Die roten Powerfrüchte enthalten größere Mengen an den Vitaminen A, B und C.

Vitamin A , hilft bei dem unserem Zellwachstum und Funktion. Vitamin C hilft unserem Immunsystem und erhöht die Eisenaufnahme. Vitamin B hilft unserem Nervensystem sowie dem Energiestoffwechsel.

Als Empfehlung soltet ihr ca. 6 – 12 g (ca. 1 – 2 EL) täglich zu euch nehmen.

Nährwerte der Goji-Beeren auf einen Blick:

Nährwertepro 100g
Eiweißeca. 11,6 g
Fetteca. 1,2 g
Kohlenhydrateca. 71, 5 g
Vitamin Cca. 15 mg
Vitamin Aca. 1,4 mg
Eisenca. 11 mg
Magnesiumca. 100 mg
Kalorienca. 348 kcal

Achtet beim Kauf von Goji Beeren unbedingt darauf, das sie nicht geschwelfelt wurden und das es sich um ein zertifiziertes Bioprodukt handelt. Als abschließender Tipp für euch:

Wer von euch blutverdünnende Medikamente einnimmt sollte vorsichtig sein. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat im März 2013 eine Warnung zu gefährlichen Wechselwirkungen von Goji-Beeren mit manchen Medikamentengruppen aus. Menschen, die auf „Blutverdünner“ angewiesen sind, sollten besser auf den Verzehr der chinesischen Beeren verzichten.

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2. Die Phytosterine

Phytosterine sind sekundäre Pflanzenstoffe und gehören zu der  Klasse der Sterine.

Die etwa 40 verschiedenen Vertreter dieser Pflanzensterine sind in fettreichen Pflanzenteilen enthalten. Sie sind Bestandteil der Zellwände. Die chemische Struktur des auch als Phytosterol bezeichneten. Dieser Stoff wird auch als Cholesterol bezeichnet und ist dem menschlichen Cholesterin sehr ähnlich.

Die pflanzlichen Sterine konkurrieren bei der Darmresorption mit dem schädlichen Cholesterin um dieselben Transportmechanismen. Pflanzensterine verdrängen das Cholesterin und bewirken somit eine Senkung des LDL-Spiegels.

Die natürlichen Phytosterine kommen hauptsächlich in sehr fettreichen Pflanzenbestandteilen vor. Dazu zählen vor allem:

  • Pflanzenöle
  • Weizenkeime
  • Nüsse
  • Sonnenblumenkerne
  • Kürbiskerne
  • Sesam
  • Sojabohnen

In der Lebensmittelindustrie werden Phytosterine als Nebenprodukte bei der Verarbeitung von Sojabohnen und Nadelhölzern gewonnen.

Ihr findet die zugesetzten  Sterine bei Produkten wie:

  • Margarinen
  • Joghurts
  • Milchgetränken
  • Fruchtgetränken
  • Sojagetränken
  • Gewürz- und Salatsoßen
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Die  Hersteller müssen den Zusatz kennzeichnen. Weil Phytosterine die Aufnahme von Vitaminen einschränken können, wird auf den Verpackungen außerdem empfohlen, mehr Obst und Gemüse zu essen. Denn eine hohe Phytosterin-Konzentration vermindert die Aufnahme von Carotinoiden und fettlöslichen Vitaminen.

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Hier findet ihr die Stellungnahme des Bundesministerium für Ernährung zum Thema Pflanzensterinen. Sowie eine Studie aus der Ärzte Zeitung, die sich zum Thema Herzgesundheit und Pflanzensterinen auseinandergesetzt hat. Absolut lesenswert.

Pflanzensterine in der Kosmetik

In der Kosmetik werden Pflanzensterine auch gerne eingesetzt, da sie ihn ihrem Aufbau dem Cholesterin ähnlich sind. Sie stärken den Lipidfilm der Haut. So bekommen trockene Hautstellen Geschmeidigkeit zurück und lindern den Juckreiz. Dadurch eignen sich Pflanzensterine in Haut Ölen, Salben und Cremes gegen trockene Haut, helfen bei Neurodermitis und schmerzhaften Verhornungen. Die sekundären Pflanzenstoffe straffen das Bindegewebe zu straffen und mildern Erytheme und beruhigen gerötete, zu Blasen neigende Haut nach intensiver Sonneneinstrahlung.

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Mein persönliches Fazit zu Phytosterinen:

Personen, die einen normalen Cholesterinspiegel haben, sollten auf Produkte, die mit Pflanzensterinen angereichert sind, unbedingt verzichten. Mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, natürlich von mir präferierten veganen Ernährung 🙂 nehmt ihr die tägliche Phytosterine auf. Für Personen mit einem normalen Cholesterinspiegel ist das völlig ausreichend.

Bei Menschen, die aufgrund ihrer erhöhten Cholesterinwerte Phytosterole einnehmen wollen, ist vorab zu klären, wo genau die Ursache für die erhöhten Cholesterinwerte liegt. Neuere Studien deuten darauf hin, dass für Personen die keinen erhöhten Cholesterinspiegel haben und dennoch zu Phytosterin-angereicherten Produkten greifen, gegebenenfalls ein erhöhtes atherogenes Risiko besteht. Mit anderen Worten: Das Risiko an einer koronaren Herzkrankheiten zu erkranken, könnte steigen, obwohl man genau dieses durch die Einnahme verhindern möchte.

3. Die Sulfite

Sulfite sind Schwefelverbindungen, die in natürlichen Nahrungsmitteln Inhaltstoffe sind vor allem in Liliengewächsen wie Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Schalotten und Lauch enthalten und kommen da in nur geringen Mengen vor.

Als „schwefelreich“ werden üblicherweise Kaffee, Milch, Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch, Nüsse bezeichnet; außerdem ist Schwefel in Knoblauch, Zwiebeln, Kohlgemüsen und Hülsenfrüchten enthalten. Alle anderen Lebensmittel enthalten weniger bis keinen Schwefel.

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Der Chemiker Theodor Wertheim isolierte bereits 1844 schwefelhaltige Inhaltsstoffe aus Knoblauch. Er erhielt durch Wasserdampfdestillation aus zerriebenen Knoblauchzehen kleine Mengen Knoblauchöl. Die als „Sulfide“ bezeichneten sekundären Pflanzenstoffe werden in wasserlösliche und fettlösliche Verbindungen unterschieden. Obwohl andere Liliengewächse wie Zwiebeln oder Lauch, die ebenfalls bedeutende Quellen für Sulfide sind, wurde der überwiegende Anteil wissenschaftlicher Studien mit Sulfiden des Knoblauchs durchgeführt.

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Die als „Sulfide“ bezeichneten sekundären Pflanzenstoffe werden in wasserlösliche (z. B. S-Allylcystein) und fettlösliche (z. B. Diallylsulfid) Verbindungen:

  • Trockenfrüchte (je nach Fruchtart, max. 500 bis 2000 mg/kg)
  • Meerrettichzubereitungen (max. 800 mg/kg)
  • Krebstiere und Kopffüßler (je nach Produkt, bis max. 300 mg/kg)
  • Kartoffeltrockenerzeugnisse (max. 400 mg/kg)
  • Kartoffelteige, z. B. für Klöße (max. 100 mg/kg)
  • Fruchtfüllungen, z. B. bei Backwaren (max. 100 mg/kg)
  • Wein, insbesondere Rotwein (je nach Art des Weines max. 150 bis 400 mg/l)
  • Fruchtwein (max. 200 mg/l)
  • kandierte Früchte (max. 100 mg/kg)
  • Stärke (max. 50 mg/kg)
  • Tafeltrauben (max. 10 mg/kg)
  • Frische Litschis (im essbaren Anteil max. 10 mg/kg)

Wie erkennt ihr beim Einkauf, das Schwefel, Sulfit oder Schwefeldioxid beigefügt wurde?

Diese E- Nummern geben euch Aufschluss:

Werden Schwefeldioxide oder Sulfat-Salze in bestimmten Lebensmitteln verwendet, müssen diese anhand der zugehörigen E-Nummern gekennzeichnet werden.

Mein Tipp zu Sulfiten:

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Es gibt Menschen, die sensibel auf Schwefel reagieren. Als  potenzielles Allergen muss der Mineralstoff bei den Inhaltsstoffen angegeben werden, auf der Weinflasche steht dann „enthält Sulfite“. Ist der Schwefel im Wein aus dem Gleichgewicht geraten, riecht und schmeckt der Wein stark danach. Mit Schwefel haltbar gemachte Trockenfrüchte sind ebenfalls gekennzeichnet. Gehört ihr zu den Betroffenen, die es nicht vertragen, solltet ihr ungeschwefelte Fruchtprodukte und Bio-Wein bevorzugen: Beim ökologischen Weinbau sind die  Grenzwerte für den Zusatz von Schwefel niedriger.

4. Die Phytoöstrogene

Phytoöstrogene (auch Phytoestrogene) gehören in die Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Sie weisen eine strukturelle Ähnlichkeit mit dem menschlichen Sexualhormon Östrogen auf. Bislang wurden Phytoöstrogene in über 300 Pflanzen nachgewiesen. Und es sind 36 Pflanzenöstrogene bekannt. Zu ihnen gehören Substanzen wie Isoflavone, Lignane und Coumestane. Dabei kommen Isoflavonoide in vergleichsweise wenigen Pflanzenarten vor, Lignane sind weiterverbreitet. Besonders reich an Lignanen sind beispielsweise Leinsamen, aber auch Weizenkleie, Roggenmehl, Kürbiskerne, Gerste und Walnüsse.

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Isoflavone haben die Fähigkeit entwickelt, Pflanzen sowie Menschen vor freien Radikalen zu schützen und das Immunsystem zu stärken. Isoflavone kommen in den oberirdischen Pflanzenbestandteilen also den  Blüten, Blättern, Früchten – einiger Pflanzen vor, die der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt wird. So haben sie ihre Fähigkeit entwickelt, die Pflanzen selbst und nach Verzehr auch den menschlichen Körper vor freien Radikalen zu schützen. Wie gut Menschen diese Substanzen mit der Nahrung aufnehmen können, hängt von der individuellen Darnflora ab.

Einige der besten Kräuterquellen für Phytoöstrogene sind Soja, Rotklee, Leinsamen, Traubensilberkerze, Frauenmantel, Yamswurzel, Brennesselsamen, Mönchspfeffer und Hopfen. Gerade bei den Wechselsjahrbeschwerden sind die Phytoöstrogene ein beliebtes Mittel sowie auch bei  Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Auch in Beeren wie Cranberrys, Erdbeeren, Himbeeren und Preiselbeeren finden sich Phytoöstrogene. Besonders in Kohlsorten sind reich an den sekundären Pflanzenstoffen. Hierzu gehören Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Kohlrabi und Weißkohl.

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Spitzenreiter beim Konsum von Sojaprodukten, sind die Asiaten – sie nehmen täglich 50-60 mg Phyto- Östrogene zu sich. Bewohner mediterraner Länder kommen immerhin noch auf 15-30 mg, in westlichen Industrieländern wie auch Österreich sind es nur noch rund 5 mg.

Hier findet ihr den erwähnten Artikel, ob Phytoöstrogene gesund sind oder nicht.

5. Die Monoterpene

Monoterpene werden in den Pflanzen produziert . Der Hauptbestandteil sind die  ätherischen Ölen. Sie kommen in Zitronen-  Limonen, Grapefruits und Orangen (in Schale und Saft), Kümmel, Ingwer, Weintrauben, Aprikosen, Minze, Sellerieblätter, Fenchel vor.

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In der Lebensmittelindustrie werden sie als Aromastoffe zur Aromatisierung von Getränken, Backwaren und Desserts eingesetzt. Bekannt und beliebt sind das  Eukalyptusöl oder Pfefferminzöl. Bei Rosen als Beispiel  sind Monoterpene als flüchtige Verbindung und Teil des Duftes.  Hier helfen sie den  Pflanzen dabei Bestäuber anzulocken oder auch Feinde abzuwehren.

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Bei uns als sind die Monoterpene von Bedeutung, wenn wir uns am Duft von Blumen und als  Parfums. Sie begegnen uns ständig im Alltag: sie sind in unseren Nahrungsmitteln und Industrie und z. B. in der Pharmaindustrie oder in der Kosmetikindustrie eingesetzt. Von den Monoterpenen kommt  eins am häufigsten in Nahrungspflanzen vor.  Das sogenannte „Limonen“, ist das wohl bekannteste– wie der Name vermuten lässt – in Zitrusfrüchten wie der Zitrone oder der Orange zu finden, sondern auch in Kümmel, Koriander und zahlreichen anderen Pflanzen anzutreffen. Dieser Naturstoff wird oft als Lösemittel eingesetzt und kann so in Reinigern und Lacken gefunden werden.

Terpene können auf verschiedene Weisen auf den Menschen wirken. Sie können unter anderem in Form von ätherischen Ölen über den Geruchssinn oder über die Haut bzw. Schleimhaut aufgenommen werden. Einige Terpene können dabei eine entspannende, beruhigende oder erhebende Wirkung haben und Stimmungen beeinflussen.

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Terpenen die winzige Duftmoleküle,  die in vielen Pflanzen vorkommen und nicht nur für den angenehmen Duft verantwortlich sind, sondern auch eine wichtige Rolle in Bezug auf die gesundheitlichen Eigenschaften von Pflanzen spielen. Terpene sind so klein, dass sie sogar die Schutzbarriere unseres Gehirns überwinden können, um dort ihre Wirkung zu entfalten. Dadurch können sie ins Gehirn gelangen und dort wirken. Hierfür ist als Beispiel die Cannabis Pflanze bekannt, bei ihr gibt es Monoterpene wie Limonen, Myrcen, Pinen, Terpinolen und Linalool.

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6. Die Glucosinolate

Die Glucosinolate (oder auch Senfölglycoside) sind schwefel- und stickstoffhaltige chemische Verbindungen, die aus Aminosäuren gebildet werden. Diese sekundären Pflanzenstoffe geben bei  Gemüse den etwas bitteren Geschmack. Charakteristisch für den typischen Geruch von Kohlgemüse, der beim Kochen entsteht. Sie enthalten scharfes Senföl.  Der Begriff „Senföl“ passt nicht, und ist  etwas irreführend, denn Senföle kommen keineswegs nur im Senf vor, sondern auch in vielen anderen sogenannten Kreuzblütlern. Zu diesen zählen etwa  Raps, Brunnen-, Garten- und Kapuzinerkresse, Radieschen, Brokkoli und Kohlgewächsen.

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Eine Studie aus dem Jahr 2020 hat ergeben, das die Glucosinolate genauso wie die anderen sekundäre Pflanzenstoffe  können  dazu beitragen, das Risiko für chronische Krankheiten einschließlich Krebs zu senken. Kreuzblütler wie Brokkoli, Rosenkohl, Kohl, Blumenkohl und Grünkohl sind reich an Glucosinolaten und können auch lt. mancher Studien das Krebswachstum hemmen und die Produktion krebserregender Hormone verringern.

7. Die Saponine

Saponine kommen in vielen Pflanzenarten vor. Einen  besonders hohen Gehalt findet ihr  in den verschiedenen Hülsenfrüchten wie  z. B. in Kichererbsen, Sojabohnen, Luzerne und Kidneybohnen. Reichlich enthalten sind sie auch in Gemüsen wie Spinat, Spargel und Yamswurzel, im Pseudogetreide Quinoa sowie in Bockshornklee und Süßholz.

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Ich habe für eich auch für die Saponine eine Studie mitgebracht. Aus  verschiedenen Pflanzen  wie aus Soja und Spargel und der Teepflanze (die auch Saponine enthalten ) konnten in Laborversuchen das Wachstum von Krebszellen hemmen und bei hoher Dosis sogar zum Absterben von Krebszellen führen. und zwar von Dickdarmkrebszellen (1), menschlichen Leukämiezellen (2) und menschlichen Eierstockkrebszellen (3).

In einer Studie von Barakat et al. aus dem Jahr 2015 (41) wurde der Einfluss verschiedener Zubereitungstechniken auf den Saponingehalt von Gemüseriegeln untersucht. Diese Riegel waren entweder mit Kichererbsen, Sojabohnen oder Ackerbohnen angereichert. Untersuchte Zubereitungsarten waren ein Erhitzen in der Mikrowelle, Backen, Braten und Dämpfen. Der Saponingehalt der mit Soja- oder Ackerbohnen angereicherten Riegel nahm bei allen Zubereitungsarten in einem ähnlichen Umfang, nämlich um etwa 25 bis 35 %, ab. Der Gehalt der Kichererbsen-Riegel zeigte hingegen Verluste von 18 bis 60 %. Die mit etwa 60 % stärksten Verluste traten hier beim Backen auf. Durch Erhitzen in der Mikrowelle wurde der Saponingehalt um etwa 48 % und beim Braten um etwa 47 % reduziert. Beim Dämpfen waren die Verluste am geringsten und lagen bei etwa 18 %.

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In einer Studie mit  Quinoa wurde der untersucht, das es  verschiedene Möglichkeiten gibt, den Gehalt der Pflanzenstoffe zu reduzieren. Dies kann sowohl durch chemische Extraktion als auch mechanisch durch ein Abschleifen erfolgen (4 ). Die im Lebensmittelgeschäft erhältliche Quinoa ist dabei bereits vorbehandelt. In einer Studie (5) wurden verschiedene Quinoasorten 2 min lang mechanisch behandelt. Bei allen Sorten wurde der Saponingehalt dabei um etwa 82 % reduziert.

In unserem Artikel zu Quinoa finden auf meiner Homepage findet ihr auch diese Studie sowie ihr Quinoa korrekt Zuereitet.

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In einer weiteren Studie aus dem Jahr 2002 heißt es:

Saponine stimulieren das Immunsystem. Sie verstärken sowohl die zelluläre Immunantwort als auch die Produktion von Antikörpern (6). Insbesondere verstärken sie auch die Immunantwort gegenüber Viren.

In der Tiermedizin werden die sogenannten Quillaja-Saponine, die aus dem Seifenrindenbaum gewonnen werden, bereits seit über 10 Jahren erfolgreich als Adjuvantien in Impfstoffen eingesetzt.

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In der Humanmedizin sind Bestandteile der Quillaja-Saponine bereits in Impfstoffen gegen Gürtelrose, Malaria und Covid im klinischen Einsatz. Ihre weitere Anwendung am Menschen wird derzeit erforscht.

Ebenfalls zu den Saponinen gehört : Glycyrrhizin

Ihr findet Glycyrrhizin u.A. in Lakritze und Hafer. Studie über zu viel Verzehr von Lakritze mit Glycyrrhizin vom Bundesamt für Risikobewertung verlinke ich euch hier

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8. Die Carotinoide

Es gibt über 700 verschiedene Carotinoide, von denen etwa 50 eine vergleichbare Wirkung mit derjenigen von Provitamin-A haben. Am bekanntesten sind Carotin und Lykopin, die hauptsächlich in orangen, gelben und roten Gemüse- und Früchtesorten vorkommen. Zu den Carotinoiden gehört aber auch die Gruppe Xanthophylle, zu denen die Stoffe Lutein und Zeaxanthin zählen. Sie sind in grünblättrigem Gemüse zu finden.

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Hier findet ihr die Carotinoide:

Beta-Carotinoide (gelb/orange): Möhren , Aprikosen, Kürbis, Spinat, Grünkohl, Brokkoli.
Lutein und Zeaxantin (grün): Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Rosenkohl, Kopfsalat, Erbse, Kürbis.
Lycopin (rot): Tomate, Wassermelone, rote Grapefruit.

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In einem Bericht habe ich gelesen, das es einfach ist, jünger auszusehen, man sollte möglichst viele Carotinoide essen, so heißt das Geheimes. Denn ein hoher Verzehr an Carotinoiden ist Forschern zufolge eng mit einem jüngeren biologischen Alter verknüpft.

Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe mit vielfältigen, zumeist antioxidativen Wirkungen. Das Betacarotin gehört dazu, aber auch das Astaxanthin aus bestimmten Algen, das Lycopin aus Tomaten oder das Crocetin aus dem Safran. Sie alle können die Zellalterung aufhalten – und damit den Menschen jünger machen, als er tatsächlich ist.

Der Gehalt an Carotinoiden in Lebensmitteln ist von der Sorte, der Jahreszeit, dem Reifegrad und den Wachstums-, Ernte- und Lagerbedingungen abhängig. Die äußeren Blätter von Salat enthalten beispielsweise viermal mehr Lutein und Beta-Carotin als die inneren. Es lohnt sich deshalb, auch die farbigen Teile von Gemüse und Früchten zu essen.

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Versorgen euch also täglich mit möglichst vielen carotinoidreichen Lebensmitteln und bleibt dabei jung und gesund: Die Spitzenreiter für Betacryptoxanthin sind mit Abstand die rote Paprika und verschiedene Kürbisse. Betacarotin findet sich in Höchstmengen natürlich in der altbewährten Möhre.

Wichtig: Carotinoide reagieren empfindlich auf Licht und Sauerstoff, sind dafür hitzestabil.
Xanthophyllen sollten hingegen nicht zu lange erhitzt werden und Fett fördert die Aufnahme von Carotinoiden!

Mein Tipp für euch – Spirulina von den Azteken verehrt

Schon die Azteken im alten Mexiko verehrten die Mikroalgen. Allerdings nutzten sie sie weniger zur inneren Entgiftung, als vielmehr zur Stärkung des Körpers. Und so entgiftet Spirulina auch uns nicht nur, sondern liefert ganz nebenbei eine Megadosis essentieller Aminosäuren, Vitamine, Fettsäuren, Carotine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Spirulina war also schon vor vielen hundert Jahren ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel in vielen Kulturen.

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Wer ausserdem täglich Mikroalgen wie Spirulina oder Chlorella zu sich nimmt, verzehrt mit einer Tagesdosis (4 Gramm) schon mehr Betacarotin, als in 100 Gramm Karotten stecken.

Mikroalge Spirulina reduziert Schadwirkung von Schwermetallen

Im Journal of Environmental Pathology, Toxicology and Oncology las man im Jahr 2020 einen Übersichtsartikel (Review), in dem es hiess, 58 präklinische Studien hätten gezeigt, dass Spirulina die Giftigkeit von Schwermetallen, wie Cadmium, Arsen, Blei und Quecksilber mildern könne.

Die genannten Metalle gelangen immer wieder über die Umwelt auch in den menschlichen Körper. Nur wenige Ärzte überprüfen regelmässig eine mögliche Belastung ihrer Patienten, so dass von dieser Seite auch nichts dagegen unternommen wird. Schädliche Metalle jedoch können zur Entstehung zahlreicher, insbesondere chronischer Erkrankungen beitragen.

Es ist daher wichtig, Mittel und Massnahmen zu kennen, sich selbst bestmöglich vor Schwermetallen und anderen Schadstoffen zu schützen. Spirulina scheint ein solches Mittel zu sein. Das als Blau- oder Mikroalge bekannte Cyanobakterium Spirulina zeigte in Tests, dass es die Giftigkeit von Schwermetallen abschwächen kann.

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Während manche entgiftenden Mittel die im Körper angereicherten Schadstoffe aus den Zellen mobilisieren und somit aus dem Gewebe lösen können, eignet sich die Mikroalge Chlorella ganz hervorragend dazu, die nunmehr freien Gifte (insbesondere Metalle) an sich zu binden und auszuleiten. Damit wirkt Chlorella ähnlich wie Spirulina, doch ist ihre Absorptionskraft noch stärker.

Beim Kauf von Chlorella und Spirulina sollten Sie daher unbedingt darauf achten, dass der Hersteller für die Reinheit und die optimale Qualität der Mikroalgen garantieren kann und diese in zertifizierter Bio Qualität euch zulegt. Auch sollten die Mikroalgenpräparate frei von Füllstoffen und anderen Zusätzen sein, da sie die entgiftende Wirkung der Algen nur unnötig herunter setzen könnten.

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